Wenn Sie zu dieser Jahreszeit durch das Zentrum von Madrid - oder einer anderen spanischen Stadt - gehen, werden Sie bereits sehen, wie diese geliebte Tradition zum Leben erwacht. Schlangen bilden sich vor den Lottoannahmestellen und schlängeln sich unter funkelnden Weihnachtslichtern die Straße hinunter. Millionen von Spaniern holen sich einen Lottoschein (oder mehrere), während sie Besorgungen machen und Weihnachtseinkäufe erledigen, um ihre Chance auf den großen Jackpot, bekannt als El Gordo (was wörtlich "der Dicke" bedeutet), zu nutzen.
Wenn Sie denken, dass die spanische Halloween-Lotterie eine viel größere Sache zu sein scheint als die meisten anderen Lotterien, die Sie kennen, dann liegen Sie nicht falsch. Hier erfahren Sie, wie es zu dieser jährlichen Tradition kam, warum sie für so viele Menschen in Spanien wichtig ist und warum Sie sie nicht verpassen sollten.
Weitere Informationen zum Thema, finden Sie hier: auf ElgordoHalloween.net
Trotz des fröhlichen Spaßes, den die Lotterie heutzutage in ganz Spanien hervorruft, liegen ihre Wurzeln eher auf der düsteren Seite. Die allererste Halloween-Lotterie fand 1812 in Cádiz statt, als die Regierung sie einrichtete, um Geld für die spanischen Truppen zu sammeln, die gegen Napoleons Armeen kämpften.
Damals kostete ein einziges Lotterielos 40 Reales, was in heutiger Währung nur sechs Eurocent entspricht. Der Hauptgewinn: satte 8.000 Peseten, was heute knapp 50 Euro entsprechen würde.
Heute gibt der Durchschnittsspanier sogar noch mehr als diesen Betrag für Lotterieteilnahmen aus - im Schnitt 66 Euro pro Jahr. 16 Euro pro Person, um genau zu sein, laut der staatlichen Lotteriegesellschaft. Und El Gordo ist natürlich auch gestiegen. Der Hauptgewinn liegt jetzt bei etwa 4 Millionen Euro, aber es gibt auch Hunderte kleinerer Preise zu gewinnen.
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